Bäume pflanzen für das große Ganze

Am Tag des Baumes mit dem Spaten eine Wildbirne pflanzend (v.l.n.r.): Andrea Hufeland, Ingrid Kruse und Sinje Eichner.

Am Tag des Baumes mit dem Spaten eine Wildbirne pflanzend (v.l.n.r.): Andrea Hufeland, Ingrid Kruse und Sinje Eichner.

Wer ist der größte Klimaschützer weltweit? Genau: der Wald. Ob global oder lokal, der Wald trägt maßgeblich zur Sauerstofferzeugung und Kohlenstoffspeicherung bei und spielt eine zentrale Rolle im Wasserkreislauf. Lokal übt der Wald einen ausgleichenden Einfluss auf das Umgebungsklima aus und befreit die Luft von Verunreinigungen. Auch aus diesem klimaschonenden Grunde war die Pflanzaktion auf dem zukünftigen riesigen Spielplatz auf dem ehemaligen Gelände der Donnerschwee-Kaserne gut ausgewählt. Anlass war der Tag des Baumes, der sich zur größten und erfolgreichsten Mitmachaktion im Naturschutz entwickelt hat. Die drei GRÜNE Ratsfrauen Sinje Eichner, Andrea Hufeland und Ingrid Kruse haben tatkräftig dabei mitgeholfen, drei Wildbirnen zu pflanzen und die Heckenpflanzen rund um den Spielplatz. Schatten spendende Bäume sind angesichts der klimatischen Veränderungen dringend geboten, wenn Jung und Alt sich zukünftig in dem neuen Quartier im Stadtteil begegnen werden.

Der grüne Charakter Oldenburgs zeigt sich an weit mehr als 130.00 Bäumen auf öffentlichen Grundstücken – das ist Lebensqualität pur. Ein Laubbaum produziert stündlich etwa 370 Liter Sauerstoff – das sind rund drei Millionen Liter im Jahr. Die Blattfläche solch eines Baumes umfasst rund 1.000 Quadratmeter und der Baum filtert jährlich rund 7.000 Kilogramm Schadstoffe aus der Luft. Bäume sind die wahren Klimaschützer.

Zurück zum Menschen, zurück in die lokale Politik dieser Stadt. Denn ausgerechnet an diesem Tag, dem Tag des Baumes, ist das Wort Klima offiziell nicht in den Mund genommen worden. Und deshalb sei eine kleine Spitze an dieser Stelle erlaubt: An jedem Tag des Baumes lässt sich beobachten, dass alle anwesenden Ratsmitglieder wohlfeil den Spaten in die Kamera halten – und ihn dann abstellen und zum bereitgestellten Kaffee übergehen. Von wegen gemeinsam pflanzen, so die an die sich verbindende und solidarische Intention dieses Tages. Es erscheint wie auch in diesem Jahr wie ein Ritual, dass nur die drei GRÜNEN Ratsfrauen gepflanzt haben und der OB. Immerhin.

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