
Von links nach rechts: Dirk Tenzer, Geschäftsführer des Klinikums, Kathrin Zabel, Berndt Zabel, Silke Meyn, Erste Stadträtin, Alexander Broel.
Berndt Zabel ist als Vorsitzender des Aufsichtsrates des Oldenburger Klinikums verabschiedet worden. Zabel hat aus familiären Gründen das Amt zurück gegeben. Die Betriebsratsvorsitzende des Klinikums, Pia Uehlemann, beschrieb in ihrer Dankesrede Zabel als einen „ganz besonderen“ Menschen. Mit gleich 19 Adjektiven zeichnete sie Zabel bei dessen offizieller Verabschiedung im Oldenburger Rathaus aus. Sie richtete dem zu Verabschiedenden den Dank von 2.700 Beschäftigten des Klinikums aus, der einen „beachtlichen Anteil an der Erfolgsgeschichte“ des Klinikums trage. Geschäftsführer Dirk Tenzer hob bei seinem Dank an Zabel hervor, dass er seit Bestehens des Aufsichtsrates im Jahre 1999 Mitglied dieses so wichtigen Gremiums gewesen ist. Elf Jahre habe Zabel die für das Klinikum „so wichtige strategische Position“ mit viel Zeit und viel persönlichem Engagement ausgefüllt. Auch Tenzer hielt sich mit Lob nicht zurück. Er schilderte Zabel als einen der „Konstrukteure und Wächter des außerordentlichen Miteinanders der drei Oldenburger Krankenhäuser“. Oldenburgs Erste Stadträtin Silke Meyn stellte in ihrer Abschiedsrede die Bedeutung des Klinikums heraus, des größten Arbeitgebers in der Stadt, der 95.000 Patient_innen ambulant jährlich betreut. Meyn bescheinigte Zabel viel Fingerspitzengefühl und einen respektvollen Umgang miteinander. Er war „der richtige Mann an der richtigen Stelle“ über diesen langen Zeitraum als Vorsitzender des wichtigsten Entscheidungsgremiums. Sie vermisse ihn im Aufsichtsrat schon jetzt.
In die Zeit Zabels im Aufsichtsrat fallen für das Klinikum Oldenburg so wichtige Entscheidungen wie die Gründung der Geriatrie, ein Bachelorstudiengang für Pflegekräfte oder die Gründung eines Ausbildungsinstitutes für diese oder die European Medical School. Diese und noch viel mehr Neuerungen sind untrennbar mit Berndt Zabel verbunden.
Bei all diesen Erfolgen warnte Zabel bei seinem Abschied davor, politischerseits die Akutkrankenhäuser nicht im Regen stehen zu lassen, denn die Kosten „steigen dramatisch“ und die Einnahmen steigen „nur minimal“. Es werde „brisant“ für die Patient_innen und die Mitarbeiter_innen. Dem Klinikum wünschte Zabel eine „steife Brise im Rücken“, um stabil auf „großer Fahrt“ zu bleiben.
Aus der GRÜNEN Ratsfraktion dankte Alexander Broel Zabel für sein langjähriges Engagement. Wie groß das Vertrauen in Berndt Zabel über die Jahre gewesen ist, könne man daran ableiten, dass Zabel in den Aufsichtsrates entsandt worden ist, obwohl er kein Mitglied der Fraktion mehr gewesen ist und zeitweise auch kein Parteimitglied. Der Mensch ist entscheidend – eben der richtige GRÜNE an der richtigen Stelle.
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