Essbare Stadt

Gestaltet handfest GRÜNE Stadtentwicklung: Christine Wolff, GRÜNE Ratsfrau.

Gestaltet handfest GRÜNE Stadtentwicklung: Christine Wolff, GRÜNE Ratsfrau.

Städte, die du essen kannst: Immer mehr engagierte Städter*innen weltweit sind auf dem Weg, nicht versiegelte Anlagen in essbare Landschaften zu verwandeln. So auch in Oldenburg, wo im Sommer 2014 der „Bunkergarten“ in der Leo-Trepp-Straße entstanden ist. Das erste Urban Gardening Projekt Oldenburgs, ins Leben gerufen von Engagierten, die aus der Transition Town und der Slow Food Bewegung kommen oder einfach aus Interesse dabei sind. Der „Bunkergarten“ ist als mobiler Gemeinschaftsgarten auf der Rasenfläche neben dem Wilhelm 13 gestaltet worden. Seit 2015 hat der „Bunkergarten“ die Genehmigung der Stadt Oldenburg diesen für fünf Jahre anzulegen. Und nicht zu vergessen den Verein Wurzelwerk, der seit dem Herbst 2013 einen offenen Gemeinschaftsgarten mit dem Ziel anlegt für eine sozialökologische Stadtentwicklung in Oldenburg. Wurzelwerk e.V. möchte durch den ökologischen Anbau und die selbstständige Ernte die vielfältigen Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Mensch und Umwelt sichtbar machen und so für eine gesündere und bewusstere Ernährungsweise sensibilisieren. Auch die GRÜNE Ratsfraktion hat nun die ersten Samen am Friedensplatz in der Innenstadt für eine essbare Stadt gepflanzt. Erfahrungsgemäß tragen diese Urban Gardening Initiativen ein neues Lebensgefühl ins Stadtbild: Zwischen dem Asphalt und Häuserfassaden lugt auf einmal ein kleines bisschen GRÜNland durch den Beton. Ein anderer Aspekt ist der, dass Urban Gardening ein Versuch ist, ob eine Nachbarschaft in der Lage ist, öffentliche Grünflächen dieser überschaubaren Größenordnung selbst zu gestalten und zu verwalten. Eine Motivation für ein Urban Gardening Projekt ist die Freude, etwas zum Wohle des Ganzen zu schaffen, welche die Oldenburger*innen mit Freude erfüllt und sich in nicht alltäglichem Engagement zeigt. Initiativen wie dieser gibt Oldenburg ein Stück weit ihren Bewohner*innen zurück und öffnen sie wieder für die Natur, das Leben und ein gemeinschaftliches Miteinander. Denn es macht einen großen Unterschied, ob an Grünflächen ein Schild steht, dass „Betreten verboten!“ lautet, oder eben: „Bedien‘ dich!“

In Gemeinschaft gelingt Vieles leichter (v.l.n.r.): Frauke Barkhoff, Peter Meiwald (mDB), Harald Bunjes, Thomas Peters, Ute Goronczy (Ratsfrau), Christine Wolff (Ratsfrau) und Robin Klöppel.

In Gemeinschaft gelingt Vieles leichter (v.l.n.r.): Frauke Barkhoff, Peter Meiwald (MdB), Harald Bunjes, Thomas Peters, Ute Goronczy (Ratsfrau), Matthias Metz, Christine Wolff (Ratsfrau) und Robin Keppel.

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