Das Lied Spiel nicht mit den Schmuddelkindern von Franz Josef Degenhardt kritisiert Karrierismus und Diskriminierung von Arbeiterkindern. Das geflügelte Wort bezieht sich auf den Frühlingsempfang des GRÜNEN Kreisverbandes Oldenburg Land, der beim Frühlingsempfang die Frage stellte „Wie viele Gegensätze verträgt eine Gesellschaft?“. Um diese Frage zu beantworten hatte der KV Thomas Schremmer als Referenten eingeladen, den arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion. Dieser Empfang ist ein Dialog von und mit Politik, Verbänden und Vereinen.

Beim Frühlingsempfang in Kirchatten lächelten v.l.n.r. GRÜN beschirmt Christian Pundt (Bürgermeister Hatten), Rita Schilling (Ratsfrau Oldenburg), Thomas Schremmer (MdL), Werner Köhler (Kreisvorstand KV Oldenburg), Hanso Janssen (MdL) und Eduard Hüsers (Kreisvorstand KV Oldenburg).
Wie viele Gegensätze verträgt unsere Gesellschaft? Alle! Eigentlich, sagte Thomas. Bei mehr als 80 Millionen in diesem Land Menschen gäbe es so viele Gemeinsamkeiten und so viele Unterschiede, da seien schon alle Gegensätze auszuhalten. Unter der Voraussetzung, dass z.B. Kitt die Gesellschaft zusammenhalte. Dieser Kitt sei u.a. Gerechtigkeit. Ein gewisses Maß auch an GRÜNER Empathie, dass sich für eine gerechtere Welt öffentlich bekenne. Deswegen auch der Rückblick auf Franz-Josef Degenhardt von 1965. Thomas nimt überall, auch in der eigenen Partei, eine zunehmende individuelle Gleichgültigkeit wahr.
Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter. Ein schleichender Prozess, der nach Meinung vieler Wissenschaftler DIE große Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist. Was läuft falsch in unserem Wirtschaftssystem? Wie müssten sich Politik und Gesellschaft neu aufstellen?
Die GRÜNEN sind ja in den 35 Jahren ihres Bestehens nicht bekannt dafür, besonders staatsgläubig zu sein. Thomas plädierte dafür, sich z.B. für ein bedingungsloses Grundeinkommen einzusetzen, wenn GRÜNE denn tatsächlich sich für diejenigen einsetzen mögen, die zunehmend von Armut gefährdet sind, wie diejenigen z.B. die ohne Arbeit dastehen, Hartz IV-Bezieher, Menschen mit Einschränkungen, mit befristeten Arbeitsverträgen und und und. Es ging uns noch nie so gut und noch nie haben wir uns so schlecht gefühlt, so ohnmächtig.
GRÜNES Ziel ist es, Armut und soziale Ausgrenzung zu überwinden und allen Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu eröffnen. Die Schlüssel dafür sind die GRÜNE Grundsicherung, die GRÜNE Bürgerversicherung, die GRÜNE Garantierente und das GRÜNE Pflegekonzept.
Ein Alltag ohne soziale Demütigung ist ein Grundrecht. Thomas beendete seinen Vortrag mit einem Zitat von Regine Hildebrandt: „Wir können uns stundenlang darüber unterhalten, dass in diesem System die Schwächeren unterjebuttert werden, det nützt ja nüscht – wir müssen wat dagegen tun!“
Verwandte Artikel
Eislaufen auf Plastik
Presse-Echo auf NWZ vom 10.01.2023 „Schlittschuhfläche verdrängt Ökomarkt in Oldenburg für zehn Wochen“ und vom 14.01.2023 „Argumente gegen Schlittschuhbahn“ Früher, als die Winter noch kalt waren, konnten Oldenburger:innen auf zugefrorenen…
Weiterlesen »
Neue stellvertretende Fraktionssprecherin
Jutta Schober-Stockmann ist neue stellvertretende Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion. Zum Jahresbeginn 2023 haben die Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN die Ratsfrau Jutta Schober-Stockmann neu in das Amt der stellvertretenden…
Weiterlesen »
Stadt informiert einseitig zu möglichem Stadionneubau
Presseecho zur NWZ-Berichterstattung vom 21.12.2022 „Zweimal drei Stunden geballte Informationen“ Zentrale Aussagen: Grundsatzentscheidung unmöglich ohne realistische Kostenschätzung, ohne ausreichende Klimaschutzmaßnahmen und ohne eine aktuelle Finanzierungsplanung Ratsherr Adlers Behauptungen sind…
Weiterlesen »